Erkrankungen im Alter

Eine gute Behandlung beginnt mit der Aufklärung des Patienten. Daher möchten wir Ihnen schon jetzt eine kurze Übersicht über die Krankheitsbilder geben, die in der Klinik für Seelische Gesundheit im Alter behandelt werden.

Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Über zehn Prozent der Senioren in Deutschland sind davon betroffen. 

Im Alter kann es durch besonders beängstigende Erlebnisse wie Stürze oder Raubüberfälle zu anhaltenden krankhaften Ängsten kommen. Zum Beispiel hindert „Sturzangst“ die Patienten daran, bei Dunkelheit oder widriger Witterung ihre sozialen Kontakte zu pflegen oder im schlimmsten Fall die Wohnung zu verlassen.

Menschen, die an einer Angsterkrankung leiden, befinden sich in stetiger Alarmbereitschaft, ohne dass äußere Gründe dafür vorliegen. Das dauerhafte Leuchten der inneren Warnlampen und der unentwegten Angstreaktionen des Körpers führen meist zu einem anhaltenden Gefühl der Sorge, inneren Unruhe und Anspannung.

Übersteigt die Angst ein gewisses Maß, blockiert sie unser Denken und lähmt unser Handeln. Auf diese Weise verliert sie ihre sinnvolle Alarmfunktion und wird zur Krankheit.

Quelle: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org

Demenz gehört zu den folgenschwersten Alterskrankheiten: Über eine Million Menschen in Deutschland sind dement und dadurch – je nach Krankheitsstadium – im Alltag deutlich beeinträchtigt bis stark pflegebedürftig.

Die Auswirkungen einer Demenz sind sehr vielfältig: Die Symptome können zum Beispiel Gedächtnis, Denken, Orientierungssinn, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen betreffen.

Darüber hinaus verändern sich sowohl das Sozialverhalten als auch die Motivation und die Persönlichkeit dementer Menschen. Je nach Ursache und Stadium der Demenz können die Symptome unterschiedlich ausfallen.

Quelle: www.onmeda.de

Die Depression gehört neben dementiellen Erkrankungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Im zunehmenden Alter steigt dabei besonders bei Männern zudem steigt das Suizidrisiko. Grundsätzlich unterscheidet sich die Altersdepression nicht von einer Depression in jüngeren Jahren. Jedoch gibt es einige Besonderheiten, die dazu führen können, dass Depression im Alter häufig nicht oder erst spät erkannt wird.

Depressive Menschen neigen dazu, bestehende Probleme stärker und bedrohlicher wahrzunehmen. Während in jüngeren Lebensabschnitten zum Beispiel berufsbezogene Probleme im Vordergrund stehen, sind es bei älteren Menschen häufig gesundheitsbezogene Probleme.

So werden beispielsweise die mit Depression einhergehenden Konzentrations- und Auffassungsstörungen nicht selten mit der Sorge verknüpft, möglicherweise an einer Alzheimer Demenz erkrankt zu sein.

Quelle: www.deutsche-depressionshilfe.de

Wenn Menschen im höheren Lebensalter unter Gedächtnisstörungen leiden, können diese ganz unterschiedlich sein und viele verschiedene Ursachen haben.

Zur Liste möglicher krankhafter Auslöser von ernsten, aber meist vorübergehenden Gedächtnisproblemen gehören ein schlecht eingestellter Diabetes sowie Bluthochdruck. Negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit können sich außerdem Infektionskrankheiten wie eine Lungenentzündung, Schilddrüsenstörungen oder Mangelerscheinungen, zum Beispiel Vitamin-B12-Mangel, auswirken. Eine Behandlung der Grunderkrankung lässt das Gehirn meist wieder besser funktionieren.


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