Pflegedirektorin

Seit dem 1. September 2024 ist Sofie Nolte-Kräft Pflegedirektorin im Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee. In dieser Funktion trifft sie Grundsatz- und Richtungsentscheidungen im Pflegebereich, welchen sie kontinuierlich weiterentwickelt.

In Südamerika geboren und in Madrid das Abitur gemacht, ist sie in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Nicht nur daher rührt ihr Bedürfnis und Anspruch eines wertschätzenden und respektvollen Umgangs mit den Patientinnen und Patienten, den sie zusammen mit ihrem Pflegeteam in der täglichen Arbeit umsetzt und auch in der Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen pflegt.

Unterstützt wird die Pflegedirektorin durch akademisch ausgebildete Bereichsleitungen und einem engagierten Team pflegerischer Profis auf den Stationen.

Sofie Nolte-Kräft hat nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester erfolgreich das Fachhochschulstudium zur Diplom-Pflegewirtin (FH), Pflege/Pflegemanagement, abgeschlossen. Zuvor war sie mehrere Jahre als stellvertretende Pflegedirektorin in der renommierten Klinik Maria Heimsuchung in Berlin-Pankow tätig. Zusätzlich konnte sie wertvolle Erfahrungen als Project Lead Operations in der Healthcare-Branche sammeln. Als Mitglied des Transformationsteams des Krankenhauses ist sie aktiv an der Weiterentwicklung des medizinischen Leistungsspektrums und einer modernen organisatorischen Ausrichtung beteiligt.

Welche pflegerischen Konzepte verfolgt das Haus?

Die Bezugspflege bildet den Rahmen. Sie beschreibt eine ganzheitlich orientierte Vorgehensweise innerhalb der Arbeitsorganisation der Pflege, bei der die Zuordnung einer Pflegekraft zu einem Patienten den Arbeitsablauf innerhalb einer Pflegeeinheit strukturiert. Ein wesentliches Prinzip der Bezugspflege ist die dezentrale und am Pflegeprozess orientierte Delegation der Verantwortung für alle pflegerischen Tätigkeiten an eine bestimmte Pflegefachperson, die sogenannte Bezugspflegekraft. Die Bezugspflege ist ein an den Patienten orientiertes und auf den Pflegeprozess ausgerichtetes Pflegesystem. Durch die fixierte persönliche Verantwortlichkeit und die ehrliche, partnerschaftliche und verlässliche Beziehung wird die Bezugspflege definiert. Beziehung und Verantwortung sind die Hauptmerkmale dieses Pflegeorganisationssystems, das in unserem Haus implementiert ist.

Das eigene Handeln und die in der Beziehung zum Patienten ausgelösten Gefühle werden von Pflegenden in Supervisionen reflektiert, um dem Patienten kongruent und emphatisch gegenübertreten zu können. Die Dokumentation baut dabei auf der eigenen Wahrnehmung der Pflegenden auf. Sie ist und bleibt subjektiv, lässt sich aber durch Biografiearbeit mit dem Patienten und in Fallbesprechungen im Team objektivieren. Die Zusammenarbeit mit den übrigen am Behandlungsprozess beteiligten Mitarbeitern anderer Berufsgruppen wird erst möglich, indem die Pflegenden ein entsprechendes Milieu schaffen.

Die aktivierende Pflege ist ein Konzept, das wir konsequent verfolgen. Unter aktivierender Pflege ist eine alltägliche Pflegepraxis zu verstehen, die die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des Menschen fördert. Diese Form der Hilfe zur Selbsthilfe soll Pflegeempfänger mehr Selbstbewusstsein vermitteln und aufzeigen, wie Betroffene den Alltag noch allein oder unter Beaufsichtigung beziehungsweise Anleitung oder Unterstützung bestreiten können. Die aktivierende Pflege soll den Pflegeempfänger helfen, vorhandene Fähigkeiten zur Selbstversorgung zu erhalten und solche, die verloren gegangen sind, zu reaktivieren. In der aktivierenden Pflege übernehmen Pflegende die Verantwortung so lange, bis dies dem Patienten wieder selbst möglich ist.

Ihre Perspektiven in der Pflege

Sie möchten in die Pflege einsteigen oder sich in diesem Berufsfeld weiterentwickeln? Im Alexianer St. Joseph-Krankenhaus bieten sich dazu folgende Möglichkeiten:



nach oben