Neu bei Alexianern in Berlin-Weißensee: Oberärztin Dr. med. Raphaela Borowka im Kurzporträt

Dr. med. Raphaela Borowka

Dr. med. Raphaela Borowka ist seit Ende August 2020 Oberärztin der Klinik für Neurologie des Alexianer St. Joseph-Krankenhauses Berlin-Weißensee. Die 37-jährige Fachärztin für Neurologie, die über die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie verfügt, ist für die multimodale Schmerztherapie der Klinik verantwortlich.

 

Raphaela Borowka wurde in Würzburg geboren und ist in dieser Region Frankens aufgewachsen, bis die Familie im Jahr 1990 nach Berlin zog, wo sie ihr Abitur ablegte. Ihr Medizinstudium absolvierte Borowka an der Universität Hamburg. Das praktische Jahr mit dem Wahlfach Neurologie durchlief sie ebenfalls in Hamburg. In den Jahren 2005 und 2006 famulierte sie in der Neuroradiologie des Helios-Klinikums Berlin-Buch sowie in der Neurologie, der Neurochirurgie und der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) am Hôpital Pellegrin Bordeaux und dem Hôpital Haut-Lévêque, beide im französischen Bordeaux. Ihr Studienaufenthalt wurde durch ein Erasmus-Stipendium gefördert.

Nach ihrer Approbation promovierte die Ärztin in der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zum Thema „Operative Therapie der Trigeminusneuralgie im höheren Lebensalter: Mikrovaskuläre Dekompression versus Thermokoagulation" und damit zu verschiedenen Therapieansätzen bei Gesichtsschmerz, indem sie die Operation mit alternativen Behandlungsmethoden verglich.

Fokus multimodale Schmerztherapie

Anschließend begann sie als Assistenzärztin in der Neurochirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Parallel zur ihrer anschließenden Tätigkeit als Assistenzärztin in der Klinik für Neurologie und später auf der Intensivstation der Asklepios Klinik St. Georg durchlief sie das Curriculum Kognitive Neurologie, eine intensive Weiterbildung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN). Zur gleichen Zeit wurde sie Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Im Frühsommer erwarb die Medizinerin die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, bevor sie im November 2013 als Assistenzärztin in die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Alexianer St. Joseph-Krankenhauses Berlin-Weißensee wechselte, wo sie bis August 2015 tätig war. In dieser Zeit legte sie ihrer Facharztprüfung im Gebiet Neurologie ab.

Im Jahr 2016 wurde Borowka Mitglied der Deutschen Schmerzgesellschaft (DGSS). Als Fachärztin für Neurologie bildete sie sich im Bereich Spezielle Schmerztherapie in der neurologischen Schmerzklinik des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge weiter, bis sie im April 2020 ebenfalls als Fachärztin in das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus zurückkehrte. Oberärztin der Klinik für Neurologie wurde sie im August 2020.

Im Juli 2020 erwarb die Neurologin, die die multimodale Schmerztherapie der Klinik für Neurologie weiterentwickeln wird, die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie. „Im Rahmen meiner Promotion zum Thema Trigeminusneuralgie, also Gesichtsschmerz, habe ich durch den Kontakt zu betroffenen Patienten gesehen, wie stark sich der Schmerz auf die Lebensqualität und den Lebensmut auswirken kann und was eine wirksame Therapie für Betroffene bedeutet", erklärt die Medizinerin. Mit der multimodalen Schmerztherapie, die mit einem intensiven Patientenkontakt verbunden ist, arbeiten wir an einer individuellen und nachhaltigen Behandlungslösung für den oder die einzelne Betroffene", führt Borowka aus.