Es liegt in unseren Händen - Aktionstag "Saubere Hände"

Abklatschproben

Am 2. Oktober 2018 veranstaltete das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee im Rahmen der im Januar 2008 gestarteten deutschlandweiten Kampagne „Aktion Saubere Hände" einen Aktionstag zum Thema Händehygiene.

Jährlich erkranken in Deutschland circa 400.000 bis 600.00 Patienten an nosokomialen Infektionen. Hauptkontaminationsquelle bei der Übertragung von Infektionskrankheiten sind die Hände. So ist es Ziel der Kampagne „Aktion Saubere Hände", die Händedesinfektion von Krankenhausmitarbeitern zu verbessern.

„Die Händehygiene ist die wichtigste Präventionsmaßnahme, denn Studien belegen, dass durch eine verbesserte Händedesinfektion schätzungsweise bis zu 40 Prozent dieser Infektionen vermeidbar wären", erklärt Carola Baer, Hygienefachkraft am Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee.

 

Wissensvermittlung durch praktische Demonstrationen

Am Aktionstag konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – anknüpfend an das Modell der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „5 Indikationen zur Händedesinfektion" – das eigene Wissen auffrischen und erweitern.

„Um das Thema greifbar zu machen, haben wir uns, neben der klassischen Wissensvermittlung, dazu entschlossen, die Inhalte über praktische Demonstrationen zu vermitteln", führt Baer aus.

Anhand von Abklatschproben aus verschiedenen Bereichen des Krankenhauses wurde die Keimbelastung von Menschen und Alltagsgegenständen demonstriert. Von den Händen des Klinikpersonals über ein beliebiges Telefon oder eine Computer-Mouse  bis hin zum Spüllappen: Krankenhaushygienikerin Dr. med. Doris Weitzel-Kage, Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin, interpretierte und erläuterte das Ergebnis der Abklatschproben.

 

Hautpflegeberatung für Mitarbeiter

„Am Stand der Krankenhaushygiene haben wir zur Technik der hygienischen Händedesinfektion mit fluoreszierender Händedesinfektion und Schwarzlichtlampe gearbeitet", berichtet Baer. Dass Schutzhandschuhe kein Ersatz für eine hygienische Händedesinfektion sind, zeigte eine Demonstration mit Fingerfarben. „Uns war es ein Anliegen, unsere Kolleginnen und Kollegen auch im Hinblick auf die eigene Hautpflege zu beraten. So hat die Betriebsmedizin unseres Hauses zusammen mit einem Unternehmen eine Hautpflegeberatung angeboten und Hautschutzempfehlungen ausgesprochen", führt die Hygienefachkraft aus. „Wir freuen uns sehr, dass die Veranstaltung, an der sich auch Fachberater verschiedener Unternehmen beteiligt haben, auf große Resonanz stieß und sind zuversichtlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal mehr verinnerlicht haben, dass es in unseren Händen liegt, Infektionsquellen zu minimieren", so Baer