Annähernd 5.000 Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Kliniken, Gesundheitswirtschaft, Ärzteschaft, Pflege, der medizinischen Forschung und von Kostenträgern tauschten sich im Rahmen des Hauptstadtkongresses für Medizin und Gesundheit vom 14. bis 16. Juni 2023 im hub27 in Berlin zu den drängendsten Herausforderungen im Gesundheitswesen aus. Die wissenschaftliche Leitung des Ärzteforums hat in diesem Jahr Dr. med. Iris Hauth, Ärztliche Direktorin und Regionalgeschäftsführerin des Alexianer St. Joseph-Krankenhauses Berlin-Weißensee, übernommen.
Am 14. Juni 2023, dem ersten Kongresstag, berichtete Sofie Nolte-Kräft, stellvertretende Pflegedirektorin des Alexianer St. Joseph-Krankenhauses im Rahmen des Alexianer-Talks am Messestand der Alexianer zum Thema „Neue Wege in der Pflege: Wie die Alexianer die Berufsgruppe fördern“.
Im Panel „Hinterfragt: Jeder 4. Klinikarzt erwägt Berufswechsel - warum?“ im Rahmen des Ärzteforums auf dem Hauptstadtkongress diskutierten Dr. med. Iris Hauth und Dr. Hajo Schmidt-Traub von der BG-Klinik Unfallkrankenhaus Berlin mit Siegfried Jason Adelhöfer (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.), PD Dr. med. Peter Bobbert (Ärztekammer Berlin), Dr. med. Susanne Johna (Vorsitzende des Marburger Bundes und Vizepräsidentin der Bundesärztekammer) und Karsten Honsel (Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH).
Drei Panels und eine Alexianer-Talk standen für Dr. med. Iris Hauth am zweiten Kongresstag auf der Agenda: Zum Thema „Sind Pflegekräfte die neuen Ärzte? Über die aktuellen Projekte zur Kompetenzerweiterung“ tauschte sich Hauth, die den Vorsitz zusammen mit Vera Lux (wissenschaftliche Leiterin des Deutschen Pflegekongress) übernommen hatte, mit Paul Bomke (Geschäftsführer des Pfalzklinikum), Dr. med. Pedram Emami, MBA (Präsident der Ärztekammer Hamburg), Dr. Bernadette Klapper (Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Bundesverbandes für Pflegeberufe), Franka Mühlichen (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Gabriele Stern (ATZ-Stern) aus.
Über „Virtuelle Kliniken: Potenzial zur Verbesserung der flächendeckenden Versorgung“ sprachen Nadja Pequet (Geschäftsführerin der Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH), Prof. Dr. Johannes Weßling (Chefarzt Zentrum für Radiologie Clemenshospital und Raphaelsklinik), Nora Blum, MSc. (CEO Selfapy), Patrick Lang (Gründer dermanostic - Hautarzt per App), Georg Woditsch (Leiter Referat Digitalisierung Alexianer GmbH) und Bernhard Backes (Therapeutischer Leiter MindDoc). Den Vorsitz hatten Dr. med. Iris Hauth und Laura Wamprecht (Managing Director von Flying Health). „Das Panel zeigte überzeugende Lösungen und offenbarte gleichzeitig, dass organisatorische Strukturen zwischen den Leistungserbringern vonnöten sind", sagt Georg Woditsch im Anschluss.
Der Nachmittag des zweiten Kongresstages stand im Zeichen der Gesundheitspolitik: Zunächst diskutierte Dr. med. Iris Hauth im Rahmen des Alexianer-Talks mit Dr. Gerald Gaß (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft) zum Thema "PPP-RL auf dem Prüfstand: Bringt die Richtlinie mehr Qualität oder doch mehr Bürokratie?" Dieses Gespräch am Messestand der Alexianer führte in das anschließende Panel ein, an dem neben – Dr. Gerald Gaß – Dr. Kirsten Kappert-Gonther, MdB (stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie), Karin Maag (unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschuss G-BA) und Dr. Bernhard Egger (Leiter der Abteilung Medizin beim GKV-Spitzenverband) teilnahmen.
Der dritte Kongresstag stand im Zeichen von E-Mental Health: Im Alexianer-Talk mit sprach Dr. med. Iris Hauth mit Dr. Hanne Horvath (Psychologin & Gründerin Digital Mental Health Start-up HelloBetter) und Christian Angern (Gründer & Co-Founder Managing Director Sympatient) im Vorfeld des Panels „Digitale Anwendungen: Gesundheits-Apps auf Rezept" zu verschiedenen Aspekten von E-Mental Health, an dem mit Charlotte Zamzow (Senior Managing Consulting KPMG) und den beiden Teilnehmern des vorherigen Alexianer-Talks. Co-Vorsitzender war Dr. Axel Meeßen (Vorsitzender des Vorstands und Leitender Arzt Medizinischer Dienst Berlin-Brandenburg), den Impulsvortrag hielt Prof. Dr. Karl Broich (Präsident Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte). „Es war fantastisch, so viele wichtige Stakeholder im Gespräch zu haben. Einmal mehr wird klar: Behandler*innen sind essentiell für den Erfolg von digitaler Therapie. Deshalb müssen wir uns verstärkt für eine bessere Vergütung für Ärzt*innen und Therapeut*innen einsetzen“, sagte Christian Angern im Anschluss an das Panel.
Der nächste Hauptstadtkongress mit seinen drei Fachkongressen – dem Gesundheitsmanagementkongress, dem Pflegemanagementkongress und dem Ärzteforum – sowie dem Hauptstadtforum Gesundheitspolitik findet vom 26. bis. 28. Juni 2024 erneut im hub27 in Berlin statt.
Unter dem Dach drei Fachkongresse – der Gesundheitsmanagementkongress, der Pflegemanagementkongress und das Ärzteforum – vereint sind.