Am 31. August 2022 hatte das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee niedergelassene Kolleginnen und Kollegen aus dem Versorgungsbezirk Pankow zum Austausch in das Fachkrankenhaus eingeladen. Angebote wie das Projekt RTW-PIA, die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) und die Nachsorge bei Suizidgefährdeten wurden vorgestellt. Zudem präsentierte der Niedergelassene Dr. med. Karl-Heinz Bomberg sein jüngstes Fachbuch zur Traumatisierung von Menschen mit DDR-Biografie.
Dr. med. Iris Hauth, Ärztliche Direktorin des Alexianer St. Joseph-Krankenhauses Berlin-Weißensee, die zu diesem traditionellen Treffen eingeladen hatte, informierte im Überblick über das Fachkrankenhaus mit den verschiedenen Kliniken und Bereichen.
Sein aktuelles Werk „Seelische Narben – Freiheit und Verantwortung in den Biografen politisch Traumatisierter der DDR“ stellte Dr. med. Karl-Heinz Bomberg, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker sowie Facharzt für Anästhesiologie und Intensivtherapie, vor. Zudem gab der Niedergelassene aus dem Versorgungsbezirk einen Überblick über die Fachbücher, die er zur Traumatisierung von Menschen mit DDR-Biografie verfasst hat.
Diplom-Psychologin Carlotta Schneller informierte über das Projekt RTW-PIA – Intensivierte Return to Work (RTW)-Nachsorge in psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA) von Versorgungskliniken. Die Projektleiterin, die das Innovationsfonts-Projekt koordiniert, berichtete, dass auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in fachärztlicher ambulanter Versorgung die Teilnahme an der RTW-PIA-Studie offensteht, wenn sie aufgrund einer psychischen Erkrankung arbeitsunfähig sind und im Stadtbezirk Berlin-Pankow wohnen.
Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) am Alexianer St. Joseph-Krankenhaus stellte Oberärztin Dr. med. Manuela Nunnemann, die die Station St. Vitus, eine Akutstation für depressive Erkrankungen und akute Krisen, sowie die Akutaufnahme St. Florian leitet.
Zusammen mit Claudia Rauch, Oberärztin der Stationen St. Cuirinius, einer Akutstation mit dem Behandlungsschwerpunkt bipolar-affektiver Störungen, und St. Martin, einer spezialisierten Station für Angst- und Zwangsstörungen, informierte sie über die Nachsorge bei Suizidgefährdeten, einem Thema, mit dem sich beide Oberärztinnen krankenhausseitig beschäftigen. Insbesondere der Übergang zwischen der stationären Versorgung in die Weiterbetreuung durch Niedergelassene stand im Fokus.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir einmal mehr so gut in den Dialog mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen gekommen sind, denn ein funktionierender Austausch ist für die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Pankow wichtig. Mit unserem Newsletter und den jährlichen Treffen möchten wir unseren Teil dazu beitragen“, sagt Hauth.