Nahezu jeder Fünfte in Deutschland leidet unter chronischen Schmerzen – viele unter chronischer Migräne oder chronischem Kopfschmerz. Allein in Deutschland leiden etwa 3,7 Millionen Frauen und rund zwei Millionen Männer unter Migräne. Zu den Betroffenen gehört Doreen Dix, die aus der Nähe von Cottbus (Brandenburg) stammt. Die langjährige Schmerzpatientin suchte im Zentrum für Schmerztherapie des Alexianer St. Joseph-Krankenhauses Berlin-Weißensee Hilfe.
„Seit zehn Jahren leide ich an chronischer Migräne und chronischen Kopfschmerzen. Begonnen hat dies nach der Entfernung eines Gehirntumors. Ich arbeite in einem verantwortungsvollen Beruf und habe mich in der Vergangenheit oft zur Arbeit gequält. Um einigermaßen durchzuhalten, habe ich viele Schmerztabletten genommen. Bevor ich in das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus kam, war ich schon bei vielen Ärzten. Aber dort bekam ich nur immer mehr oder andere Medikamente. Geholfen hat mir, bis zu meinem stationären Aufenthalt in der Klinik für Neurologie, nichts wirklich“, fasst Doreen Dix die Ausgangssituation zusammen.
„Auf der Station wurde ich durch die Pflege sehr freundlich empfangen. Kurze Zeit später machte die Oberärztin für Neurologie und Spezielle Schmerztherapie Dr. med. Raphaela Borowka eine sehr ausführliche Anamnese und führte ein langes Gespräch mit mir. Ich war überrascht, wieviel Zeit sich die Ärztin für mich nahm. Zum Ende des Gesprächs stellte sie mir den Therapieplan vor und ordnete eine komplette Schmerzmedikamentenpause an. Eine Blutentnahme folgte. Zudem wurden mir weitere Abläufe erklärt“, berichtet die Brandenburgerin.
„Anfangs war ich sehr skeptisch und auch etwas ängstlich“
„Der Therapieplan, den ich täglich erhielt, bot mir eine gute Orientierung und war gleichzeitig eine Gedankenstütze. Die sehr zugewandte Physiotherapeutin Barbara Otto zeigte mir vom ersten Tag an wertvolle Übungen, die ich mit nach Hause nehmen könnte. In der Einzeltherapie erklärte sie mir unermüdlich die Hintergründe und Abläufe der Bewegungen. Bis zu meiner Entlassung blieb Barbara Otto ‚meine Therapeutin‘. Auch die übrigen Physio-, Sport- und Ergotherapeuten in den Gruppentherapien waren immer sehr freundlich und hilfsbereit. Sie gaben Hinweise und Hilfestellung, falls ich den Faden verlor“, führt Dix aus.
Sehr hilfreiche Arztgespräche und Therapien
„Doktor Borowka stellte mir sehr hilfreiche Therapieansätze vor, darunter die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und die Neuraltherapie. Diese Behandlungsangebote nahm ich sehr gern wahr, denn sie zeigten sehr schnell Erfolg: Das TENS-Gerät hilft mir bei mittlerer Schmerzstärke, die Neuraltherapie nahm mir meine Dauerschmerzen im Stirnbereich. So konnte ich die Klinik fast schmerzfrei verlassen. Der Muskelkater ist – gegenüber den Schmerzen, mit denen ich zuvor zu kämpfen hatte – ein angenehmer Schmerz“, sagt Dix.
16 Tage nach Beginn der Behandlung schmerzmedikamentenfrei
„Zu Hause führe ich die Übungen weiter durch. Das TENS-Gerät habe ich immer im Gepäck. Ich habe mir einen Arzt gesucht, der die Neuraltherapie fortsetzt. Besonders gefreut hat mich, dass ich schon 16 Tage nach Beginn der Behandlung kein Schmerzmedikament mehr gebraucht habe. Für das neue Lebensgefühl bin ich sehr dankbar. Und falls ich doch noch einmal Hilfe benötige, weiß ich jetzt, wohin ich mich wenden kann, denn in der Klinik ist man keine Nummer im System, sondern ein Mensch“, erklärt die Brandenburgerin abschließend.